Kapitel 17
Die Wahrheit über das Legoland
„So, jetzt müssen wir uns erst einmal wieder informen!“, meint Jenni.
„Neinse, neinse, lieber ßennilein! Der heißt informehren .“, will Tobi korrigieren.
Plötzlich fährt jemand dazwischen: „Ihr meint wohl informieren, was?“
„Genau der meine iß...“, sagt Tobi rechthaberisch und versucht damit zu übertuschen, dass auch er nun nicht das richtige Wort gesagt hat!
„Aber, wer war der denn son wiedder?“, fragt Jenni!
Tobi und Jenniffer drehen sich um!
Das gibt es doch nicht.
„FRATZE!!!“, schreit Jenni freudig.
Doch sie sieht nicht genau hin.
Der Stein sieht aus wie Fratze! Aber Fratze hatte ein gelbes Gesicht. Dieser hat ein blaues.
„Nein. Ich heiße nicht Fratze! Aber wer seid ihr und woher kennt ihr Fratze?“, fragt der blaue Fratzen-ähnliche Legobaustein mit einem breiten Lachen im Gesicht!
„Iß bin der Tobias und das is´ der Jenniffer...“, beginnt der Junge als er wieder von Jenni unterbrochen wird:
„...und wir sind son ganz weit durch der Legoland gereist!“
Tobias und Jenniffer erzählen abwechselnd, als ob das vorher geübt wurde von ihrer abenteuerlichen Reise.
Jetzt gucken sich die beiden aber an und fragen im Chor:
„Und wer bist du???“
Der „blaue Fratze“ lächelt immer zu:
„Ich heiße Smilo! Was ihr da erzählt ist ja hochinteressant.
Ich glaube, ich kann euch weiterhelfen! Wenn ihr hilfe braucht helfe ich euch gerne!
Nun, ich möchte euch einiges über das Legoland erzählen.
So wie es jetzt ist, war es nicht immer. 
Einst waren alle Legowelten durch denen ihr gereist seid zusammen.
Es war eine große Legoinsel!
Doch die Bewohner der Legoinsel hatten verschiedene Interessen.
Die einen wollten als Ritter leben und gegen Drachen und Zauberer kämpfen, die anderen wollten Städte bauen und so leben, wie hier und so weiter. Dadurch gab es natürlich auch immer wieder Streitereien über die sich viele Leganer ärgerten.
Ein weiser und mächtiger Zauberer hat eines Tages den Entschluss gefasst die Legoinsel zu unterteilen...“, erzählt Smilo.
„Unterteilsen, wie die Bausteine im Legokasten?“, fragt Tobi interessiert.
Smilo erzählt weiter: „Legokasten? Ähh...weiß nicht! Ich erzähl mal weiter.
So kam es, dass er all seine Zauberkraft dafür aufgebraucht hat, um die Insel in einzelne Legowelten zu teilen.
So konnten die Leganer leben, wie sie wollten und es gab keine Streitereien mehr.
Doch man konnte auch nicht mehr in die anderen Legowelten!
Mittlerweile haben wir gelernt, dass es viel schöner wär, wenn wir alle wieder zusammen leben würden, weil es ziemlich langweilig werden kann, wenn alle das gleiche machen!“
„Dann sag´ doch dem Herrn Zauberer er soll alles wieder zuruckverwandeln.“, schlägt Jenni vor.
„Das geht doch nicht mehr. Er konnte seitdem nicht mehr zaubern und starb nach einiger Zeit.“
Tobi kommt das komisch vor:
„Neinse, neinse! In der Ritterswelt gab es einen Zauberer und der konnte auch zaubern!“
Doch Smilo erklärt, dass das dann wahrscheinlich der Sohn ist und der nicht soviel Zaubern kann.
„Vor allen Dingen vermisse ich meinen Bruder Fratze!“
Deswegen sieht dieser Legostein aus wie Fratze!
Jetzt verstehen es auch die beiden.
„Aber wichtig ist jetzt erstmal, dass ihr wieder nach hause, zu den Menschen kommt, die ihr liebt und wo ihr euch wohl fühlt...“
Schon wieder wird Smilo von einer Mädchenstimme unterbrochen:
„Aber hier, bei dir ist der auch sehr sön. Du bist ganz lieb zu uns! Hier würden wir uns auch wohl fühlen, nicht Tobi?“
Jenniffer stubst Tobias an den Arm.
„Ähh...ja, stimmt! Du bist genauso lieb, wie der Fratze!“
Smilo fühlt sich geschmeichelt und unter dem Blau kommt etwas rot hervor: „Danke Kinder! So etwas nettes hat mir schon lange keiner mehr gesagt. Ihr seid aber auch sehr lieb und ich wünsche euch alles gute auf eurer Heimreise!“
Die beiden Kinder und Smilo unterhalten sich noch eine ganze Weile.
Also wirklich, unsere beiden Helden haben seit beginn des Abenteuers ein bisschen mehr „Sonnenschein“ in das Legoland gebracht.
Sie haben schon vielen Leganern geholfen!
Smilo, jedenfalls fühlt sich wohl und ist nicht mehr so einsam.
Etwas später berichtet Smilo, wie Tobi und Jenni den Flughafen finden:
„Der Flughafen ist sehr weit von hier weg! Am besten ist, wenn ihr von einem Hubschrauber geflogen werdet. Die Feuerwehr hat einen, falls es mal brennt oder Leganer mal gerettet werden müssen!“
„Wo ist denn der Feuerwehr mit der Hubschrab-schrab!“
„Das ist das große rote Haus, da vorne. Die Feuerwehrleute sind eigentlich ziemlich nett; die helfen euch bestimmt! Ich danke euch und ich wünsche euch, dass ihr bald wieder zuhause seid! Alles Gute. Auf Wiedersehen!“
Mit diesen Worten verabschiedet sich Smilo. Tobias und Jenniffer bedanken sich für seine Hilfe und versprechen noch, falls sie jemanden treffen, der alles wieder rückgängig machen kann, werden sie ihm helfen.
Tobi und Jenni gehen nun los. Auf zur Feuerwehrwache!