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Kapitel 16
Eine Nacht im Hotel



Die Nacht ging schnell vorbei. Jenniffer ist die erste die aufsteht! „Tobi! Aufstehsen. Es ist son spät zu!“, versucht Jenni Tobi zu wecken. „Mhhh.“ Der Junge dreht sich von der linken Seite auf die rechte Seite und murrt! Er möchte noch nicht aufstehen. Die Nacht war viel zu kurz! Am liebsten möchte Tobi noch bis Mittag hier liegen, doch Jenni weiß sich zu helfen: „Also, der findse ich ja unerhörst. Mir sagst du immer, dass wir weiter machen müssen und keine Zeit verlieren sollen und du bist ganz doll faul!!!“ Das hört der kleine Junge natürlich! Und Jenni hat ja Recht. Tobi´s Eltern, Jenni´s Eltern und Oma machen sich doch Sorgen. Das will Tobias natürlich auch nicht! „Iß komm´ ja son! Uahhh...! Die Betten hier sind aber ganz sön hart!“, murrt Tobias. Jenni muss schon wieder kichern. „Was gibt es denn da zu lachen? Fandest du nisst?“ Doch, doch! Jenni möchte auch nicht nochmal in einem solchen Bett schlafen. Aber Sie wusste noch nicht das Tobi ein Morgenmuffel ist! „Du bis´ ja ein Morgenschnuffel!“, kichert Jenni. „Bin iß gar niss´ , ein snuffel!“, erwidert Tobias und steht langsam auf. Der Rest des Morgens verläuft aber auch nicht viel fortschrittlicher. Obwohl Jenniffer vorhin noch zu Tobi so verantwortungsbewußt war ist das nach einiger Zeit schon wieder verflogen. Tobi und Jenni gehen in einem wiederum großen Restaurant und frühstücken erst mal! Mensch, sind um diese Zeit viele Leute hier! Tobi kam es so vor, als ob das Hotel gar nicht so groß war! Danach machen Tobias und Jenni Wettrennen...in den Gängen des Hotels! Das geht eine ganze Weile so, bis ein älterer Herr die beiden bittet etwas ruhiger zu sein. Das tuen sie natürlich auch! Soviel Rücksicht muss sein, auch wenn es noch so schön ist! Mensch, was man so alles in einem Hotel machen kann. Zwar machen sie keine Fortschritte auf ihrer Reise, aber es tut beiden gut mal ein wenig pause machen. Ja, die beiden vergessen dabei alles! Man könnte sagen, sie machen einen kleinen Urlaub. Er dauert zwar nur einen Morgen lang, aber viel mehr Zeit wollen Tobi und Jenni ja nun auch nicht vergeuden. Irgendwann, als die beiden sich ausgetobt haben und kaputt auf ihren Lego-Betten liegen sagt Tobias: „Der hat aber viel Spass gemacht! Aber wir mussen wieder weiter!“ „Och, schon!“, sagt Jenni enttäuscht. Beide wollen eigentlich nicht weiterreisen, aber Tobi überzeugt Jenni wieder mit der alt-bewährten Zitat-Methode: „Meine Lullinulli sagt immer wenn es am sönsten ist...“ „Ja, ja ist ja ßon gut! Du hast ja Recht!“, erwidert Jenni doch etwas trotzig. Die Kinder räumen das Zimmer wieder auf und machen die „harten“ Lego-Betten! Denn das gehört sich so. Jenni und Tobi wollen gerade durch die Eingangstür das Hotel verlassen, da ruft der Empfangsmann den Kindern zu: „Hey, ihr könnt doch nischt einfach gehen. Ihr müsst doch noch bezah-len!“ Jenniffer bekommt einen Schreck. „Womit sollsen wir denn bezahlen. Wir haben doch kein Geld!“ Da bekommt Tobi eine Idee. Er durchwühlt, genau wie Jenni bei dem ehemaligen Dieb seine Taschen. Natürlich! Die alte Dame hat doch beiden ein Lego-Piraten-Goldstück gegeben. Und genau das hält er wenige Sekunden später stolz in seiner Hand! „Hier, der is der einzige der wir haben. Reicht der lieber Herr Hotelmann?“ Der „Hotelmann“ bekommt strahlende Augen. Soviel Gold hat er ja noch nie gesehen. „Oui, oui!!! Aber...aber d...da bekommt ihr noch etwas zurück.“, stottert der Empfangsmann, wieder mit französischem Akzent! „Nein, nein!“, winkt Tobias ab, verabschiedet sich und verläßt das Hotel. Vor den beiden liegen wieder eine Menge Abenteuer. Munter, durch den „Urlaub“ machen sich die beiden wieder auf dem Weg „nach hause“...