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Kapitel 19 (Teil 2)
Der Flughafen und die Information -
Fast zu Hause?



Jenniffer denkt noch gar nicht an Zuhause. Gelegentlich guckt sie runter und ist froh, wenn sie wieder auf „festem Boden“ stehen. „Sind wir bald da?“, fragt Jenniffer kläglich und nimmt Tobi´s Arm immer mehr unter Beschlag. „Wieso, der is´ doch sön!“, meint Tobi und da sind die beiden doch wohl mal „ausnahmsweise“ wieder nicht einer Meinung. „Wir setzen gerade zur Landung an!!!“, ruft der Pilot. Jenni atmet auf. Tobi dagegen sagt nur „Schade!“ Den Feuerwehrmännern hat der Flug auch gefallen. Sie sind ja auch schon lange nicht mehr mit dem Hubschrauber geflogen, obwohl einer der Feuerwehrmänner auch ein etwas blasses Gesicht hat. Da ist wohl Jenni nicht alleine mit ihrer Höhenangst! „Danke schön, dass ihr uns einen neuen Hubschrauber gebaust habt...ähh gebaut habt!“, bedankt sich der Feuerwehrmann, der den Hubschrauber geflogen hat glücklich und spricht ausversehen dabei schon, wie Jenni und Tobi. „Danke sön, dass ihr uns gefliegt habt. Jetzt sind wir son fast Zuhause!“, bedankt sich Tobias zurück und Jenni ergänzt noch kläglich: „Ja, ...ja, Danke sön.“ Tobias und Jenniffer nehmen sich an die Hand und betreten das Flughafen-gebäude. Von weitem sehen sie auch einige Flugzeuge. Die Feuerwehrmänner winken noch einen Augenblick, steigen dann wieder in ihrem Hubschrauber und drehen dabei wahrscheinlich noch ein paar Ehrenrunden... Das ist ein Gewül und Krach in dem Flughafengebäude. Alle paar Minuten fliegt ein Flugzeug los und man hört den Motor, viele Leganer rennen wild durcheinander und reden und eine riesige „Menschen“-Schlange reihen sich an Buden und Geschäften an. Vor lauter Gewül wissen der kleine Junge und das Mädchen gar nicht wo sie hin sollen! „Und jetzt?“, fragt Jenniffer, die immer noch vom Flug ein bisschen wuschig im Kopf ist! „Wir mussen jemanden fragen?“, antwortet Tobi und fragt einen Reisegast: „Entsuldigung, wohin mussen wir, wenn wir zum Schiffshafen wollen?“ „Ähh...ich habe gerade keine Zeit, frage doch an der Information, ja?“, antwortet der Reisegast und ist schneller als man guckt im nächsten Flieger drin. Tobi und Jenni sind ratlos. Sie setzen sich hin und warten darauf, dass es mal ein bisschen leerer wird! „Wie sollsen wir denn zur Information kommen, wir wissen doch nicht wie sie aussieht!“ „Weiß au´ nicht! Die Herrsaften wollsen alle in der Urlaub und haben keine Zeit für uns.“, beraten sich Jenni und Tobias mal wieder, wie sie es immer tun, wenn die Situation aussichtslos erscheint. „Guck´ mal Tobi, die ganzen Geßäfte fahren aufeinmal an uns vorbei...“, fällt Jenni auf. Tobias wundert sich. Er hat zwar schon viel Fehrnseh´ geguckt und auch viele Fantasiefilme, doch nirgendswo konnten die Geschäfte wegfahren! Plötzlich fällt Tobi auf, worauf sie eigentlich sitzen, als er sich umguckt: „Neinse, NEINSE!“, ruft Tobi freudig, „schau mal, wir sitzen auf einen Wagen, worauf man seine sweren Koffer drauflegt, um sie zu der Flugzeug zu bringen und der Legomann hinter uns fährt der Wagen!!!“ Und so ist es. Der Leganer entdeckt nun die beiden Kinder: „Was macht ihr denn da?“ „Wo fahren sie mit der Wagen hin, lieber Legomann?“, fragt Tobi spontan. „Na, zur Information, wo ich die Koffer auf ein Fließband zum Flugzeug legen kann! Aber was macht ihr auf meinem Wagen?“ Der Mann fährt also direkt zur Information. Tobi und Jenni erklären ihm ihre missliche Lage und der Mann nimmt die beiden mit. Da haben unsere beiden Abenteurer aber mal Glück gehabt. Und es dauert auch nicht lange! Nach einigen Metern fahrt sehen sie ein paar Leute hinter einer Theke, wo obendrüber ein großer Strich mit einem Punkt drüber ist, ein „i“, wie Information. Tobi und Jenni bedanken sich bei dem Mann und gehen zu der Information. „Entsuldigung, lieber Frau! Wir wollten gerne wissen, wo es zum Schiffshafen geht!“, fragt Jenniffer höflich. Die Informations-Dame guckt die beiden lieb an: „Och, was wollt ihr beiden denn bei dem Schiffshafen. Da fahren doch nur Schiffe, die Legosteine liefern und Piraten rum und erleben kann man da doch auch nicht viel. Haben eure Eltern das überhaupt erlaubt?“ Tobias überlegt einen Moment: „Bestimmt, wir sollen sogar dahin!“, antwortet Tobias. „Na, wenn das so ist. Ihr müsst einfach durch die Tür hinter mir gehen.“ Die Frau zeigt auf eine Legotür hinter der Theke. Die Tür nach hause...?