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Sehnsucht nach Erinnerung
Sehnsucht: Vergangenheit

...über die Erinnerung und die Beständigkeit des Seins


Sterne am Firmament
Von der Dunkelheit bedroht
Vom Mond beschützt

Jede Nacht hat einen Anfang und jede Dunkelheit findet sein Ende
Wie die kleinen Sterne sind auch wir Menschen unscheinbar und winzig.
Kleine Metastasen in Angesicht unserer großen Wächter.
Fortwährend auf der Suche nach der Mitte der Welt
Streben nach Grösse
Schutz vor den Jenseitigen
Verwundet durch Schlachten menbschlicher Abgründe
Ständig im Schatten Mephistos sind wir ebenso bedroht gefallene Engel Gottes zu werden.
Doch lauschen wir unserem Herzen und folgen wir dem Weg des obersten Gutes, weist uns unsere eigene Heilkraft den Weg zu unsere eigenen Mitte.

Wie die Sterne müssen wir voller Scham feststellen, dass wir im tiefsten Innern weit entfernte Planeten sind. Umgeben von Millionen von Sternen, die sich immer mehr voneinander entfernen.
Unser Herz japst nach Liebe und unser Herzklopfen vereinigt die entferntesten Sterne

Zusammen waren wir stark
Wir haben über jeden Ernst gelacht
wir haben über alles nachgedacht
wir waren unschlagbar
und nichts gab es, dass so nah war
Bereit die letzte Stufe gemeinsam zu gehen
Einander zu verstehen
Mit dem Glauben an unseren Kreis

Zeit schmiegt Seelen zusammen
Aufrichtigkeit ist die Mutter der Verwandtschaft
Und die Vergangenheit wird in der Gegenwart eins mit der Zukunft.
Für uns bleib die Zeit stehen und nichts sollte in der Lage sein uns zu trennen.

Was muss geschehen, dass seelisch abhängige Herzen sich verschmähen?
Was ist passiert, wenn sich die Lebenslust verliert?
Wie ist es möglich, dass pure Liebe das Herz bluten lässt.
Warum platzen all die Träume?
Weshalb verformt sich die Wirklichkeit?
Wer hat den Schalter?
Wer schaltet das Drama ab?
Was wird sein?
Sind wir irgendwann allein?

Wie viel Sinne hat die Willkür und wo ist der Mondschein hin?
„Manchmal überfällt uns unsere eigene Vergangenheit wie ein unerwünschter Schatten“
und dann habe ich Sehnsucht nach Erinnerung
„Leben heißt lieben lernen“
Und die Menschlichkeit zu überwinden

Denn letztendlich werden wir – am Firmament schwebend entdecken, dass wir keine Sterne, sondern weit entfernte Planeten sind.
Vereint im Universum


S T A T E M E N T

„Es ist nicht mehr so wie immer,
dass es sich irgendwie beim Aussitzen verliert.
Mir ist schwer zumute. Niemand der die Wunden leckt.
Alles Leichte, Gute hat sich abgewendet.
Hat mich in Gewissenshaft gesteckt.
Was ist passiert – sich zu freuen ist so schwierig, wenn man friert!“

(Textauszug aus "Was ist passiert?" von PUR)


Was dieses Gefühl „Sehnsucht nach Erinnerung“ bedeutet, habe ich bis heute nicht verstanden, aber ich weiß, was mir fehlt.
Dieser Text ist der Willkür des Lebens gewidmet und den Abgründen der menschlichen Individualität –
dieser Text ist Etablissement gewidmet. Wenn aus verschiedenen Freunden eine sich liebende Gemeinschaft wird, dann erlebt man pure Menschlichkeit. Selbst große Distanzen können Menschen nicht trennen.
Krisenzeiten haben wir durchlebt. Wir waren eins und schworen uns, dass es nie ende.
Doch dann geschah alles so schnell, dass ich nicht weiß wie es geschehen konnte.
Zesplittert in die Eigenverantwortung zurückverbannt und es gibt nur noch wenige Trümmer einer einst bestehenden Liebe. Gestern noch saßen wir beisammen und schauten gedankenverloren fern und heute durchdringen mich Schmerzen der Trennung!

Müssen wir uns fügen?
Kann oder darf man die Zeit nicht zurückdrehen?
Was ist aus uns geworden und was wird noch sein?
Tränen tropfen aufs Papier – das ist die Sehnsucht nach Erinnerung!

Film/Video/TV-Verweis: „Hearts in Atlantis“ mit Anthony Hopkins