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Kapitel 15
Rückkehr nach Legocity



Es bleibt nicht lange dunkel im Tunnel. Bald sehen Tobi und Jenni wieder die ersten Sonnenstrahlen! Und bald erreichen sie auch den Ausgang des Tunnels! Mit etwas müden Augen gucken sich Tobi und Jenni um. Tobi bekommt aufeinmal ein trauriges Gesicht und jammert „Oh Nein!!!“ Jeniffer setzt sich neben Tobias. Von dort aus können sie vor sich eine große Stadt entdecken. Sie sieht Legocity, die erste Lego-Insel auf der Tobias und Jenniffer waren sehr ähnlich...oder ist das gar Legocity? „Was iß´ denn los, Tobilein?“, fragt Jenni den nun weinenden Jungen besorgt. „Na, schau doch mal! Wir sind wieder in Legocity.“, schluchzt Tobi, der nun auch mal seine Ausdauer und Ruhe verläßt. Jenni möchte Tobias beruhigen: „Aber der iß doch ßön! Dann sehen wir den Fratze wieder und den Piraten können wir ärgersen mit der zerbresliße Haus...“ „Aber das heißt es gibt keinen Ausweg aus dem Legoland! Und wir müssen für immer im Legoland bleiben.“, sagt der Junge hoffnungslos! Jenniffer möchte sich mit diesem Gedanken nicht anfreunden. Soll alles umsonst gewesen sein? Der gruselige Hexenwald, das Straßenlabyrinth, das zerbrechliche Haus,...und ´Weltuntergang´? Alles? Jenniffer nimmt sich zusammen und sieht sich nocheinmal genau um! Schaut sich die Stadt haarscharf an. Da, sie hat etwas entdeckt: „Schau, Tobilein! Der is´ niß Legoci...ci...na, der Lego-Insel mit der Fratze!“, stellt Jenniffer fest und zeigt bei ihren Worten auf einen Zug, der gerade von einem aus Lego gebauten Bahnhof losfährt! „Stimmt! In Legocity gab es keine Zugse!!!“, sagt der Junge wieder hoffnungsvoll! Mit neuem Mut wischt sich Tobi seine Tränen weg nimmt Jenniffer an die Hand und geht geradewegs auf die andere Legostadt zu! Während die beiden auf die Legostadt zugehen fährt der Zug über den Tunnel, den die beiden durchquert haben. Ein paar Leganer schauen etwas verdutzt, da sie ja keine Menschen kennen. Genauso geht´s den Kindern auch in der Stadt. Viele Leganer gucken den beiden hinterher! Immer mehr stellen die beiden fest, dass sie nicht in Legocity sind! Hier gibt es Fahrräder, Züge, Hochäuser und eine große Feuerwehrstation. Jenni zieht mittlerweile ihre Füße nur noch hinter sich her, als ob sie die schon schlafen würden. „Tobiiiiiii! Ich bin ganz doll mude. Können wir uns nich´ irgendswo slafen legsen?“, fragt Jenni müde! Tobias geht es da nicht anders. Nach den ganzen Abenteuern, die die beiden schon erlebt haben und die sie noch erleben müssen kann man das ja verstehen, oder? Nur wo sollen sie schlafen! „Man kann sich doch nicht mitten in der Stadt hinlegen“, denkt Tobias, so gerne er es nun auch tun würde. Jenni ist das egal, hauptsache sie kann sich ein wenig ausruhen. Da überlegt Tobias! Was würde wohl, jemand aus dem Fehrnsehen jetzt tun! „Latürnis! Ein Hotel!“, jubelt Tobi mit ebenfalls funkelnden Augen. „Was?“, fragt Jenni erschreckt durch den Aufschrei. „Komm mit!“ Tobi fasst Jenniffers Arm und zieht sie hinter sich her. Und er hat Glück. Um eine Straßenecke entdeckt Tobi tatsächlich ein Hotel! Tobias´ Fehrnsehguckerei hat ihm scheinbar schon viel geholfen in unserem Abenteuer! Hinter einer großen, glänzenden Theke steht ein ganz fein angezogener Mann! Neben ihm ist ein großes hölzernes Legobrett an denen Schlüssel mit den Zahlen 1-50 hängen! Eine Treppe, auf der ein roter Teppich ausgelegt ist, führt nach oben. An der Decke der riesigen Vorhalle hängt ein großer, silberner Kronleuchter! Jenni fällt nichts anderes ein zu sagen, außer „WOW!“. Tobi geht gekonnt zur Theke und fragt, wie im Film nach einem Zimmer. „Oui, Monsieur! Wir ´aben noch Zimmer! Aber da ´ätte isch noch eine Fragé. Wer oder was seid ihr?“, fragt der sehr vornehm-benehmende Empfangsmann hinter der Theke mit einem französischen Akzent. „Wir sind Menschen und keine Leganer! Aber das ist eine längere Geschichte! Wir sind mude und möchten uns betteteten...ähh, oder so.“, antwortet Tobias und kommt sich, wie ein Filmstar vor! Das kleine Mädchen muss ein wenig Kichern, weil Tobi sich sehr Erwachsen benimmt, aber sich gerade versprochen hat! Der Emfangsmann zeigt auf die Treppe, nimmt einen Schlüssel mit der Nummer 12 und sagt: „Ah Oui! Folgen Sie mir, Mesdames et Messieurs!“ Die drei laufen die Treppe hoch und Jenni nimmt sich zusammen. Ihr ist die Müdigkeit vor lauter Aufregung sowieso etwas vergangen! Sie laufen einen langen Gang mit vielen Türen entlang! Das erinnert Jenniffer unweigerlich an die Polizeistation! Mit der Ausnahme, dass es hier den tollen Funkmann nicht gibt und an jeder Tür goldene Ziffern stehen. An ihnen kommen so manche Leute vorbei! Das alles entgeht den beiden aber mittlerweile, da sie nun schon ziemlich müde geworden sind. Tobi denkt nur noch „Mensch muss man hier schön spielen können.“ Endlich kommen sie zu einer großen, braunen Tür auf der in goldenen Ziffern eine Eins und eine Zwei stehen!!! Er gibt ihnen einen ebenso schönen Schlüssel mit der gleichen Aufschrift „12“! Der Empfangsmann zeigt ihnen die Betten. Natürlich sind sie auch aus Lego. Damit haben aber unsere beiden Helden nicht gerechnet! Die Betten sind für Menschen natürlich ungesund hart. Aber für die Leganer nicht, da sie ja Legofiguren sind und die Betten nur für Leganer gebaut sind. Aber die beiden Kinder sind so müde, dass ihnen das mittlerweile egal ist! Die Beiden legen sich in die Betten und schlafen auch kurz darauf ein, da sie sich erst an die neuen Betten gewöhnen müssen! Tobias und Jenniffer denken noch nicht an den nächsten Tag, denn sie sind schon in ihren Träumen versunken. Sie träumen davon, wieder bei ihren Eltern zu sein, zusammen im Menschenland Lego zu spielen und davon, dass sie auch Sonntags miteinander spielen können. Ob sich diese Träume erfüllen, dass wird sich am nächsten Tag heraustellen...